Wir sind "beschenkt" mit bestimmten Herausforderungen in unserem Leben, denen wir uns stellen müssen.
Es kann sein, dass wir uns mit eher äußerlichen Themen zu beschäftigen haben, wie unserer beruflichen Karriere oder einem pflegebedürftigen Elternteil, vielleicht kümmern wir uns um ein Baby mit Koliken oder sind finanziell angespannt.
Möglicherweise haben wir es aber auch mit körperlichen Beschwerden zu tun, mit Schmerzen, vorübergehender oder andauernder Art. Oder unser Thema liegt eher im psychischen Bereich und wir schlagen uns mit Ängsten, Verlusten, Trauer oder Beziehungsproblemen herum.
Natürlich können wir auch mit einem bunten Mix aus all diesen wunderbaren Geschenken gesegnet sein, als ob nicht ein Thema allein schon Herausforderung genug wäre, und wir denken uns: Na toll! Warum habe ich nur wieder den Joker gezogen?
Doch so ist das Leben eben. Nicht nur für uns, sondern für eigentlich jeden Menschen. Glücklicherweise sind wir so konstruiert, dass wir eigentlich recht gut mit den alltäglichen und auch den besonderen Situationen im Leben umgehen können. In der Psychologie gibt es ein grundlegendes Modell, das besagt, dass der Weg eines gelingenden menschlichen Lebens von einer Balance aus Herausforderungen und Ressourcen geprägt ist. Wenn unsere Aufgaben und Probleme mehr werden, dann sollten auch unsere Kraftquellen besser sprudeln, um uns genügend Energie geben, damit wir mit diesen Themen gut umgehen können.
Doch wo liegen diese Ressourcen, diese Kraftquellen?
Wir alle haben Zugang zu Ressourcen in der Welt, im Körper und in unserem Geist. Es kann uns zum Beispiel unterstützen, wenn wir eine Mutter haben, die uns für einen Tag unser Schreibaby abnimmt, damit wir ein wenig Erholung finden und etwas schlafen, in Ruhe duschen oder uns auf unsere eigenen Art erholen können. Das wäre eine äußere, weltliche Ressource. Oder wir können beim Sport zur Ruhe kommen und die über den Tag bei der Arbeit aufgebauten Stresshormone durch Joggen, Schwimmen oder Yoga abbauen. Das wäre dann eine körperliche Kraftquelle.
Häufig haben wir es aber nicht leicht, diese äußerlichen Kräfte zu mobilisieren oder sie uns neu zu erschließen. Wir stehen vielleicht auch irgendwann in unserem Leben vor Situationen, die wir eben nicht ändern können, weder durch das Aktivieren äußerer Unterstützung noch durch unsere körperlichen Fähigkeiten.
Daher ist es gut, wenn wir uns der inneren Ressourcen bewußt werden, die uns ohne äußere Umstände jederzeit zur Verfügung stehen und die wir selbst kultivieren können. Dazu gehören Fähigkeiten wie Achtsamkeit, emotionale Intelligenz und Resilienz genauso wie eine hilfreiche Ausrichtung des Geistes (durch Offenheit, Unvoreingenommenheit, Zuversicht und Entschlossenheit), positive Emotionen wie Dankbarkeit, Selbstmitgefühl und Liebe sowie andere Fähigkeiten, die wir üben oder erlernen können (z.B. Weisheit, Mut, Großzügigkeit, die Fähigkeit zu entspannen oder durchzuhalten, usw.).
Der Zugang zu diesen in uns allen liegenden Fähigkeiten gelingt zu aller erst durch Innehalten und Beobachten. Wir stellen uns einem speziellen Thema in unserem Leben und fragen uns, welche der in uns liegenden Eigenschaften uns dabei helfen könnte, mit der Situation gut oder zumindest etwas besser umzugehen. Wie müßten wir denken, fühlen, reagieren, damit die Situation sich verändern könnte? Wenn wir an unser Thema denken, wonach verlangt es uns in unserem Innersten? Was will unser Herz?
Wenn wir genau wahrnehmen, was jetzt, in diesem Moment gerade wirklich ist, dann können wir in uns auch die Stärke entwickeln, anzunehmen, ja zu sagen, zu akzeptieren. Und von dort aus dann die Möglichkeiten auszuschöpfen, die uns zur Verfügung stehen. Meditation hat mir geholfen, die innere Ruhe zu finden, um immer besser mit meinen Herausforderungen umzugehen.
Möchten Sie gerne lernen wie man meditiert?
In Kürze wird es hier ein kostenloses Ebook geben, das ich zur Verfügung stelle. Darin behandle ich alle grundlegenden Aspekte der Meditation wie die innere Einstellung, die verschiedenen formalen Meditationswege und wie man es macht und eine Übersicht über die klassischen Fallstricke auf dem Übungsweg.
Es würde mich freuen, wenn Sie sich dafür interessieren!
Herzlichst,
Ihre Sabine
P.S.: Was sind Eure Kraftquellen? Wo tankt Ihr auf?