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Bild: Jeanette Dietl auf fotolia.com
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Was macht uns wirklich glücklich?

Genauer gesagt: Was macht unser Gehirn glücklich? Und ist dabei möglichst einfach, wiederholbar und logisch. ...weiterlesen "5 Kleinigkeiten, die Dein 2016 glücklicher machen"

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Telomere sind quasi die Schutzkappen auf unseren Chromosomen. Immer, wenn sich unsere Zellen teilen und wir so unsere Körpergewebe erneuern, werden sie ein kleines Stückchen kürzer. Sie nutzen sich mit der Zeit ab. Bei jungen Menschen hilft das Enzym Telomerase, diesen Prozess umzukehren. Es sorgt dafür, dass die Schutzkappen der Chromosomen wieder repariert werden. Sinkt der Pegel dieses Enzyms in unserem Körper, wie es bei älteren Menschen der Fall ist, dann werden sie irgendwann so kurz, dass bei der Zellteilung das eigentliche Chromosom geschädigt wird und die Zelle so nicht mehr korrekt reproduziert werden kann. Wir werden alt.

Diese Erkenntnis verschaffte 2009 den Forschern Blackburn, Szostak und Greider den Medizinnobelpreis. "Wenn wir in Studien anschauen, welche Individuen in den nächsten drei Jahren versterben werden, ist die Wahrscheinlichkeit für Menschen mit kurzen Telomeren höher," erklärt Elisabeth Blackburn. Kurze Telomere führen zu Herz-Kreislauferkrankungen, Problemen des Immunsystems und möglicherweise auch zu Diabetes.

Forscher der Universitäten in Davis und San Franzisco haben nun herausgefunden, dass durch Meditation und die damit einhergehenden positiven Auswirkungen auf das menschliche Wohlbefinden die Telomerasekonzentration wieder ansteigt. Das Altern wird auf zellulärer Ebene verlangsamt.

Aber Telomere sind nicht die einzigen großen Mitspieler bei der Alterung. ...weiterlesen "Jung und gesund bleiben durch Meditation"

meditation gruppe
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Achtsamkeitsmeditation in der Gruppe ist zur Behandlung von Depression und Angststörungen gleich effektiv wie die klassische Kognitive Behaviorale Therapie (CBT), wie eine Studie der Universität Lund in Schweden unter der Leitung von Professor Jan Sundquist zeigt.

Die Forscher um Prof. Sundquist führten die randomisierte Studie an 16 Gesundheitszentren im südlichen Schweden durch.  215 Patienten mit Depressionen, Angststörungen oder schweren stressbedingten Reaktionen wurden zufällig auf zwei Gruppen verteilt, von denen eine einen 8 Wochen dauernden Kurs in Achtsamkeitsmeditation (mit im Schnitt zehn Patienten pro Gruppe) absolvierten, während die andere eine klassische Behandlung, hauptsächlich individuelles CBT, erhielt.

Vor und nach der Behandlung wurden die Schwere der Depression oder Angststörung der Teilnehmer mit Fragebögen evaluiert. Die wahrgenommenen Symptome der Teilnehmer in beiden Gruppen wurden in beiden Gruppen nach den 8 Wochen geringer. Resultat: Es gab keinerlei statistische Differenz zwischen den beiden Behandlungsformen.

"Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass es die Achtsamkeitsschulung in der Gruppe, durchgeführt von zertifizierten Trainern eine genauso effektive Methode zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen ist wie die klassische Behandlung mit einer individuellen kognitiv behavioralen Therapie", sagt Jan Sundquist. "Das bedeutet, dass die Achtsamkeitsschulung in der Gruppe als Alternative zur individuellen Psychotherapie erwogen werden sollte, insbesondere an Gesundheitszentren, die eine individuelle Therapie nicht anbieten können."

Hier gibt es die Studie zum Nachlesen:

Mindfulness group therapy in primary care patients with depression, anxiety, and stress and adjustment disorders: A randomized control trial.

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