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Achtsamkeits-Anker im alltäglichen Leben

Achtsamkeits-Anker im AlltagDurch Berührung in den jetzigen Augenblick eintauchen - sinnliche Wahrnehmung als Achtsamkeits-Anker

Unsere Hände sind ein wunderbares Werkzeug, um immer wieder zurückzukommen ins Hier und Jetzt.
Wann immer es mir einfällt, spüre ich in meine Hände hinein. Ganz egal, bei welcher Aktivität. Oder auch beim Stillsitzen.
Ich spüre meine Handflächen, die Finger. Nehme wahr, welche Temperatur meine Hände haben und wie sich die Oberfläche anfühlt, die ich jetzt gerade berühre. Im Inneren der Hände kann es kleine Wahrnehmungen von Lebendigkeit geben, ein Prickeln oder Stömen.  Das geht beim Karottenschneiden und genauso beim Streicheln eines Menschen oder Tieres.
Besonders wirkungsvoll wird die Hand-Meditation, wenn wir uns einen Achtsamkeits-Anker dafür schaffen.
Zum Beispiel, immer wenn wir eine Türe öffnen, für diesen kleinen Moment in die Hände hineinspüren.
Wie wir die Türklinke berühren, sie hinunterdrücken und nach dem Öffnen der Tür wieder loslassen. Wahrnehmen wie die Temperatur der Klinke ist, ob sie mehr oder weniger Gegendruck aufbaut, ob sie sich ganz glatt anfühlt oder schon etwas abgenutzt. Alle diese Einzelheiten können wir so genau es geht empfinden.
Dadurch wird es mit der Zeit ganz natürlich, mit diesem Anker ganz ins Hier und Jetzt einzutauchen.

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, sich selbst Achtsamkeits-Anker zu schaffen. Das kann das Zähneputzen sein oder der erste Schluck Kaffee oder Tee am Morgen. Vielleicht ist es die Treppe, die wir täglich hinauf- oder hinuntergehen, oder die Milchflasche, die wir aus dem Kühlschrank holen.

Besonders schön sind Anker, die mit unseren Lieben zu tun haben. Wie wäre es, wenn wir ganz und mit voller Aufmerksamkeit dabei wären, wenn wir unseren Partner am Abend beim Nachhause kommen umarmen? Oder wenn wir unserem Kind ganz bewusst und mit voller Aufmerksamkeit über den Kopf streichen? Die Qualität unserer Beziehungen kann sich durch so kleine Momente der Achtsamkeit ganz wunderbar entwickeln.

 

2 Gedanken zu „Achtsamkeits-Anker im alltäglichen Leben

  1. Hoher Claudia

    Hallo liebe Sabine,

    es ist so schön, von Dir zu hören!!!!!
    Meine "Achtsamkeitsanker" setze ich im Moment jeden Tag unter der Dusche. Ich lasse alle Gedanken, Sorgen und Ängste wegspülen und gehe wenigstens in den paar Minuten sehr achtsam und mit viel Gefühl mit mir und meinem Körper um. Leider nehme ich mir immer noch viel zu wenig Zeit für "Achtsamkeit" im Alltag, deshalb freue ich mich umso mehr über diesen schönen Impuls, den Du mir heute gibst. Ich danke Dir sehr dafür und hoffe, dass es mal mit unserem Wiedersehen bald klappt. Wie sieht es bei Dir zeitlich aus??

    Drück' Dich ganz fest und freue mich über Deine Rückmeldung!!!

    Liebe Grüße schickt Dir

    Claudia

    Antworten
    1. Sabine

      Liebe Claudia, wie schön von Dir zu hören und vielen Dank für Deinen Kommentar! Ich finde es ganz wunderbar, die Dusche achtsam zu genießen und diese Zeit aktiv als Energiequelle zu nutzen.
      Vielleicht schaffen wir es im Oktober mal, ein Treffen zu organisieren. Für einen kleinen Kaffee zwischendurch ist aber immer Zeit!
      Liebe Grüße
      Sabine

      Antworten

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